4 Tage im Fränkischen Seenland vom 30.06. bis 3.07.2017

Am 30. Juni machte sich eine Gruppe des Schwäbischen Albvereins Tuttlingen auf den Weg ins Fränkische Seenland. Diesmal war der Rothsee das Ziel, der gleich am Ankunftstag besucht wurde.
Der Rothsee mit seiner Hauptsperre dient mit seinem Zwischenspeicher zur Überleitung von „Donauwasser“ über den Rhein-Main-Donau-Kanal in den wasserärmeren Norden Bayerns. Für die Besucher stehen viele Bade- und Freizeiteinrichtungen zur Verfügung. Nach einer Wanderung entlang des Sees konnte der Tag in Hilpoltstein ausklingen.
Am Samstag führte der Weg nach Solnhofen. Zuerst Besichtigung der Sola-Basilika, die zu den bedeutenden Kirchenbauten des frühen 11. Jahrhunderts zählte. Bei Ausgrabungen dort entdeckten Wissenschaftler von der Universität Heidelberg bis in die Mittelsteinzeit zurückreichende Siedlungsspuren.
Es folgte ein Besuch im Jura-Museum. Einen gewissen Weltruf erlangte das Museum durch den Besitz zweier Originale des in der Region gefundenen Urvogels Archaeopteryx. Die anschließende Rundwanderung führte über Mörnsheim entlang der bekannten Felsformation der „12 Apostel“.
Der Tag fand seinen gemütlichen Ausklang in Pappenheim, dessen Weidenkirche (2007 gepflanzt) etwas ganz Besonderes ist.
Am Sonntag stand die Bischofsstadt Eichstätt, das barocke Juwel im Altmühltal, auf dem Programm. Eichstätt ist als Große Kreisstadt mit seinen knapp14.000 Einwohnern Verwaltungssitz des nördlichsten Landkreises in Oberbayern.
Von der Rebdorfer Klosterkirche ging es zur Willibaldsburg, die bis 1735 als Bischofssitz diente. Heute ist dort ein Museum untergebracht. Nach kurzer Einkehr in der Burgschänke wurde der Bastionsgarten („Hortus Eystettensis“) in Augenschein genommen und sehr bewundert.
Der Fürstbischof ließ den Garten mit seinen kostbaren und exotischen Pflanzen nicht nur aus Naturliebe, sondern auch zur Repräsentation seiner fürstlichen Macht anlegen.
Von der Willibaldsburg ging es abwärts nach Eichstätt, wo eine Mittagseinkehr mit anschließender Stadtführung wartete. Der zweite Teil der Wanderung führte über die Frauenbergkapelle nach Wasserzell zum Abendessen.
Am Tag der Abreise wurde noch Treuchtlingen, der Standort der letzten Tage, näher in Augenschein genommen. Die Zugfahrt nach Hause wurde zu einem Aufenthalt in Donauwörth mit Stadtführung genutzt.

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