Als Naturschutzverband setzt sich der Schwäbische Albverein auch für den Erhalt von Landschaften, Biotopen und Arten ein. In den Waldbiotopen und Orchideenstandorten Eselsgraben, Rennbühl, Gachenwinkel und An der Wanne war der Albverein Tuttlingen drei Tage im Pflegeeinsatz.
Nach Absprache mit den zuständigen Gremien haben zweiundzwanzig Naturschutzwarte und Helfer auswucherndes Strauchwerk zurückgeschnitten sowie Altgras entfernt und aus der Fläche herausgeschafft. Ein Verbleib auf der Fläche würde zusätzlich zu dem Stickstoffeintrag durch die Luft zu einer weiteren Düngung führen und dies ist wieder unerwünscht für die zu erhaltenden Pflanzen, die nur auf nährstoffarmen Böden gedeihen. Die Pflegmaßnahmen standen unter der Leitung von Walter Lang. Mithelfer war auch Stadtrat und ehemalige Leiter des Kreisforstamtes Klaus Cerny. Für den Mittagstisch und Kuchen für den Nachmittagskaffee sorgten Albvereinsfrauen. Die Aktion wurde vom Donaumarkt durch Übernahme der Getränke unterstützt.
Seit 1998 werden durch den Albverein Tuttlingen in den genannten Waldbiotopen regelmäßig Pflegemaßnahmen durchgeführt. Die Natur dankt für die Pflege durch immer wieder reiche Blüte und teilweise Zunahme des Orchideenbestandes. Der gepflegte Bereich Eselsgraben ist übrigens vom Weg aus gut einsehbar, so dass die Frauenschuhblüte dort bewundert und fotografiert werden kann, ohne das Gebiet zu betreten.