Die diesjährige Herbstwanderfahrt des Schwäbischen Albvereins Tuttlingen führte 47 Wanderer sechs Tage in das Elbsandsteingebirge, Sächsische – und Böhmische Schweiz, sowie nach Dresden. Die Organisation und Wanderführung lag in den Händen von Walter Lang und Horst Hagel.
Die Hinfahrt wurde durch ein Sektfrühstück und dem Besuch von Bayreuth mit Besichtigung des seit April 2019 wieder zugänglichen Markgräflichen Opernhauses, Weltkulturerbe, unterbrochen. Danach ging es weiter zum Standquartier nach Decin in Tschechien. Decin an der Elbe gilt als das Tor zur Böhmischen Schweiz.
Am nächsten Tag haben die sportlichen Wanderer, Gruppe 1, eine anspruchsvolle Wanderung zum Prebischtor, dem schönsten Naturdenkmal der Böhmischen Schweiz, der größten natürlichen Felsbrücke Europas, unternommen. Die Wanderung führte auch durch die Edmunds- und Wilde Klamm, die streckenweise so eng sind, dass der Wanderweg durch Bootsfahrten ersetzt werden muss. Die Genuss- und Kulturwanderer, Gruppe 2, besuchten die Sächsische Schweiz. Die nostalgische Kirnitzschtalbahn brachte sie von Bad Schandau zum Lichtenhainer Wasserfall. Eine Wanderung zur Oberen Schleuse und eine Kahnfahrt durch die Kirnitzschklamm rundeten diesen Tag ab.
Über 835 Stufen erklommen Wanderer der Gruppe 1 die Bastei, das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz, während Gruppe 2 mit dem Bus auf die Höhe fuhr und von dort die Bastei mit ihren bizarren Felsformationen, der Brücke und dem Blick ins 200 Meter tiefere Elbtal erreichten. Der Besuch der Festung Königstein und eine Führung durch das Schloss Decin füllten diesen Tag aus.
Bei einer Schifffahrt auf der Elbe mit dem 121 Jahre alten Schaufelraddampfer „Pirna“ von Pirna nach Bad Schandau öffnete sich der Blick auf die Sandsteingebilde der Sächsischen Schweiz von unten. Mit dem Bus weiter nach Tschechien und zu Fuß durch das Labyrinth aus Felstürmen, Felsnadeln, Fenster und Tore der Tyssaer Wände. Hautnah, mitten drin im Elbsandstein war dies ein besonderes Erlebnis.
Mit einem Tag in Dresden wurde die Wanderfahrt abgeschlossen. Die Stadtrundfahrt vermittelte den Wanderern einen ersten Eindruck und viel Wissenswertes, bevor dann die Altstadt mit Frauenkirche, Hofkirche, Schloss, Zwinger, Semperoper, Grünes Gewölbe und mehr besucht wurde.
Die Rückreise wurde durch einen Halt in Nürnberg unterbrochen, bei dem die Kaiserburg, der Hauptmarkt mit Schönem Brunnen noch besichtigt wurden.