Herbstwanderfahrt Rhön vom 1.-5. Okt. 2021

Die Herbstwanderfahrt 2021 der Ortsgruppe Tuttlingen führte 43 Wanderer fünf Tage in die Rhön. Die Organisation und Wanderführung lag in den Händen von Walter Lang und Horst Hagel. Die Hinfahrt wurde in Würzburg durch den Besuch der Residenz, UNESCO-Weltkulturerbe, Altstadt und der Festung Marienberg unterbrochen. Danach ging es weiter zum Standquartier in Bad Brückenau. Am nächsten Tag stand eine Stadtführung in Fulda, der Besuch des Doms und der Michaelskirche, ein Juwel karolingischer und romanischer Baukunst, auf dem Programm. Nachmittags wurde zum keltischen Oppidum Milseburg, zum Teufelstein und Skulpturenweg gewandert. Das durch König Ludwig I. von Bayern berühmt gewordene Staatsbad Bad Brückenau war am Abend noch das Ziel.
Die Wasserkuppe, höchster Berg der Rhön mit grandioser Rundsicht, mit Radom (ehemalige Radarkuppel) und Deutsches Segelflugmuseum, wurde erwandert und bei kundigen Führungen viel Wissenswertes zur militärhistorischen und flugsportlichen Geschichte der Wasserkuppe erfahren. Das Naturschutzgebiet Rotes Moor, mit seinem 1,2 Kilometer langen Bohlensteg, war ein weiteres Wanderziel.
Trotz kräftigem Regen wurde am vierten Tag zum Kreuzberg, dem heiligen Berg der Franken, gewandert. Kardinal Faulhaber schrieb bei einem Besuch des Klosters und Wallfahrtsort Kreuzberg dort ins Gästebuch „Den Kreuzberg herauf kam ein endloser Zug. Die einen zur Kirche, die anderen zum Krug“. Die Tuttlinger Albvereinler waren an diesem Regentag jedoch fast alleine an den Gipfelkreuzen bevor sie Klosterbrauereigaststätte und Kirche besuchten. Der Nachmittag führte zur Gedenkstätte Point Alpha mit dem „Haus auf der Grenze“, Museum, Grenzanlagen der DDR, US-Camp und Beobachtungstürme beiderseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Ein einzigartiges Zeugnis der Zeitgeschichte von 1945 bis 1990. Ein musikalischer Abend beschloss diesen Tag.
Die Rückreise wurde mit einer Wanderung unter kundiger Führung durch die Weinberge bei Lehrensteinsfeld und Willsbach unterbrochen. Danach konnten sich die Wanderer in einer Besenwirtschaft mit Schlachtplatte, Wein und frischgepressten Traubensaft für den Rest der Heimfahrt stärken.