Fränkische Schweiz vom 3. bis 6. Okt. 2025

Herbstwanderfahrt zu den Burgen, Höhlen und Felsen
Es waren die Romantiker, die der Fränkischen Schweiz ihren Namen gaben. Sie wurde zum Inbegriff der romantischen Landschaft. Land der Burgen, Höhlen, Felsen und Täler. In diese Region, mit der höchste Brauereidichte in Europa, führte mit 42 Wanderern die Herbstwanderfahrt des Schwäbischen Albvereins Tuttlingen. Organisiert wurde die Fahrt von Walter Lang und Horst Hagel. Die Hinfahrt wurde mit einem Sektfrühstück unterbrochen, bevor es zur Führung in die Stadt Bamberg ging. Nächstes Ziel war das Levi Strauss Museum Buttenheim im Geburtshaus des 1829 geborenen Löb Strauss, der nach USA auswanderte, sich dort Levi nannte und die robuste blaue Arbeitshose – die Jeans erfand. Bei einem Zwischenstopp wurde noch die historische „Schleuse 94“ des 1836 bis 1845 vom Bay. König gebauten Ludwig-Donau-Main Kanals besichtigt. 172 km lang zwischen Bamberg und Kehlheim war der Kanal, hatte 266 m Höhenunterschied mit 100 Schleusen zu überwinden und wurde 1950 stillgelegt. Dann wurde das Standquartier in Obertrubach erreicht. Am nächsten Tag wanderten die Sportlichen, Gruppe 1, von Graisch zum idyllischen Felsengarten Klumpental, zu einer Führung durch die Teufelshöhle und weiter nach Pottenstein. Die Genuss- und Kulturwanderer, Gruppe 2, wanderten im Weihersbachtal, besuchten das „Fränkische Schweiz Museum“ unter den bizarren Felsen von Tüchersfeld und kehrten dann in der Gutsschenke von Burg Rabenstein ein. Der Abstieg über einen Wurzelweg zur Führung in der Sophienhöhle war eine Herausforderung. Danach wurde die Gruppe 1 mit dem Bus abgeholt und gemeinsam noch die wunderbare, von Balthasar Neumann gebaute, Basilika in Gößweinstein besucht. Mit der Fahrt zur Tanzlinde in Limmersdorf und dem Besuch des Tanzlindenmuseums begann der nächste Tag. In der 1686 gepflanzten Tanzlinde mit ihrem Tanzboden in vier Meter Höhe wird nur noch an der Kirchweih getanzt. In ganz Deutschland nur noch an sechs Orten. Wanderungen zum Felsendorf Kögelstein, zur Burg Zwernitz und zum Felsengarten Sanspareil schlossen sich an. Sanspareil „ohnegleichen“ geht auf den begeisterten Ausruf einer Hofdame zurück. Am Rückreisetag wurde noch zur Versturzhöhle Riesenburg, zum Adlerfels und zum Quackenschloss, einer Durchgangshöhle, gewandert, bevor die Fahrt nach Willsbach zum Schlachtplattenessen ging und gut gelaunt Tuttlingen erreicht wurde.