Herbstwanderfahrt in das Eichsfeld vom 30. Sept. bis 04. Okt. 2022

Die Herbstwanderfahrt des Albvereins Tuttlingen führte 40 Wanderer 5 Tage in das Eichsfeld. Das Eichsfeld ist eine Landschaft mit Teilen von Thüringen, Niedersachsen und Hessen und war bis zur Wiedervereinigung mit der DDR geteilt. Organisiert wurde die Fahrt von Walter Lang und Horst Hagel.
Die Hinfahrt wurde unterbrochen durch eine Wanderung zum Tintenfass der Rhön. Nach dem Abbau einer Basaltkuppe blieb, wie beim Höwenegg, ein kleiner idyllischer Bergsee. Danach ging es weiter zum Standquartier in Worbis. Der nächste Tag begann mit einer Wanderung zum Sonnenstein mit seinem Skywalk, einer Konstruktion aus Stahl und Glas die 14 Meter über das Felsplateau hinaus ragt. Die Wilhelm-Busch-Mühle in Ebergötzen war das nächste Ziel. Als Kind kam Wilhelm Busch fünf Jahre  zur schulischen Ausbildung in diesen Ort. Der Müllersohn wurde sein Freund. Die Zwei trieben so ihren Schabernack in der Mühle und dies war die Inspiration für die Bildgeschichte „Max und Moritz“. Zu 6000 Jahre Kulturgeschichte des Brotes informierte das Europäische Brotmuseum. Ein weiterer Höhepunkt war die Stadtführung durch die Altstadt von Duderstadt mit seinen über 600 Fachwerkhäusern.
Am Folgetag stand der Besuch der Burgruine Hanstein auf dem Programm. Die Burg wurde in der DDR als Beobachtungsposten von den Grenztruppen genutzt und war für die Allgemeinheit nicht zugänglich. Danach teilte sich die Gruppe zu einer Wanderung nach Lindewerra über die Teufelskanzel mit ihrem Blick auf die 300 Meter tiefer liegende Werraschleife bzw. zur Fahrt nach Lindewerra und Besuch des Stockmachermuseums. Bad Sooden mit Salzmuseum und Gradierwerk war das nächste Ziel und in Worbis noch der „Alternative Bärenpark“. Am dritten Wandertag  wanderte die sportliche Gruppe zum mathematisch bestimmten Mittelpunkt von Deutschland auf den Warteberg. Die Genuss- und Kulturgruppe nahm einen Urwaldpfad und danach auch den Weg zum Warteberg unter die Füße. Der Besuch der schönsten Barockkirche Thüringens, der Hauptstadt des Eichsfelds Heilbad Heiligenstadt, in der Tilman Riemenschneider geboren wurde und Theodor Storm acht Jahre als Kreisrichter wirkte, und ein Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten von Worbis rundeten diesen Tag ab. Am Rückreisetag wurde noch bei Löwenstein gewandert, in einem „Besen“ in Willsbach zum Schlachtplattenessen eingekehrt und dann gut gelaunt Tuttlingen erreicht.