Zu einer Wanderung rund um Stockach hatte der Schwäbische Albverein Tuttlingen eingeladen. Da Stockach mit öffentlichen Verkehrsmitteln und vertretbarem Zeitaufwand nicht zu erreichen ist, wurde mit dem PKW und Fahrgemeinschaften zum Startpunkt der Wanderung bei Stockach gefahren. Zuerst wurde durch den idyllischen Stockacher Aachtobel auf einer Teilstrecke des 1000 Quellenwegs im kühlen Wald gewandert. An 12 Informationstafeln und Mitmachstationen kommt man vorbei und überall plätschert und sprudelt es entlang des Weges. Ab Töbler ging’s dann auf dem Hauptwanderweg Nr. 9 des Schwäbischen Albvereins weiter, an einem Wildgehege vorbei, zu Weiher und von dort zum Heidenbühl. Auf schmalem, ausgesetzten Pfad wurden die Heidenhöhlen erreicht. Die Heidenhöhlen oder Heidenlöcher beim Stockacher Stadtteil Zizenhausen sind künstlich in die Felswand aus Molasse-Sandstein gehauene Gänge und Räume. Der Ursprung ist nicht bekannt, aber schon 1794 werden sie in der Beschreibung der Landgrafschaft Nellenburg erwähnt und in späteren Jahren sollen dort Menschen gewohnt haben. WIKIPEDIA schreibt zum Namen: „Heiden-Namen gibt es oft bei Bodendenkmälern, deren Ursprung der Bevölkerung schon früh in Vergessenheit geraten war. Eine weitere Vermutung, er gehe auf eine Räuber- oder Zigeunerbande zurück, welche in Schwaben auch Heiden genannt wurden“. Die Gänge und Felsenräume weckten das Interesse der Wanderer und wurden zum Teil mit der Handy-Taschenlampe besichtigt. Danach ging’s dann durch die Berlinger-Siedlung wieder hinab nach Stockach zu einer Einkehr im Café. Vor der Heimfahrt bedankten sich die Teilnehmer noch bei Udo Dold, der diese Wanderung geplant und geführt hat.